Insel Rab

Die Geschichte und die Sehenswürdigkeiten



Die ersten Aufzeichnungen über die Insel Rab findet man in den Werken antiken Autoren.

Es ist gewiss, dass auf der Insel Rab die Menschen schon in der Paläolythik gelebt haben. Die Funde spätpaläolythischer Werkzeuge im Gebiet von Lopar bewiesen es. Gegen das Ende des Neolythikums siedeln sich hier die Liburnern an. Die Streitigkeit zwischen Liburnern und Griechen huben schon im 8.Jh.v.Chr.an, aber es besteht kein Beweis, dass die Griechen auf der Insel ihre Kolonie gegründet haben. Man nimmt an, dass die Ruinen von Hl.Damian, von Kastelina in Kampor und Punte Zidina in Lopar eigentlich Überreste griechischer Ansiedlungen sind. Die Leute nannten die "griechische Stadt" die Ruinen auf dem Hügel von St. Damian oberhalb von Barbat, entpuppte sich aber als byzantinische Festung aus dem 6. Jahrhundert. Auf der Halbinsel Kaštelina bei Kampor haben archäologische Ausgrabungen bisher nur die Existenz einer römischen Wohn- und Wirtschaftsanlage, einer rustikalen Villa, bestätigt. Der dritte mögliche Ort, Punta Zidine, auf der Halbinsel Lopar, stammt aus prähistorischer Zeit und wurde in der Antike genutzt, aber es ist derzeit nicht möglich zu sagen, ob es eine Siedlung der alten Griechen gab.

Der Name Rab kommt wahrscheinlich von dem illyrischen Wort Arb mit der Bedeutung dunkel, grün bewaldet. In den lateinischen Schriften des 1. Jahrhunderts n. Chr. befinden sich die Namen von Arbe, Arbiana, Arbitana und am häufigsten Arbum. Arbum wurde von slawischen Kroaten im Geiste des alten Kroaten zu Rab geändert.

Unter römischer Herrschaft erlebte die Stadt Rab ihren Höhepunkt. Der römische Kaiser Oktavian Augustus wandelte die gewohnlichen römischen Siedlungen in römisches Munizipium um und einige Jahrhunderte später wurde Rab "Felix Arba" getauft. Obwohl dieser Name oft auch für andere Städte im Römischen Reich benutzt wurde (Felix bedeutet glücklich, reich, wohlhabend), wird aus dieser Bezeichnung ersichtlich, wie wichtig und gut entwickelt Rab zu dieser Zeit war. In Italien trugen nur drei Städte diesen Namen: Roma, Ravena und Aquilea. Auf der östlichen Adriakuste war Rab der erste und nahher bekam auch Salona den Namen Felix. Zur Römerzeit ging es auf der Halbinsel Lopar sehr lebhaft zu. Darauf weist die jüngste Entdeckung einer Töpferwerkstatt hin, und es besteht kein Zweifel, dass es noch weitere Entdeckungen geben wird.
Die Geschichte und das reiche Kulturerbe der Stadt spiegeln sich in den verschiedenen Bauweisen und Stilen, sowie den wertvollen Kunstwerken und Kulturdenkmälern der Insel, die bis heute erhalten geblieben sind. Auf der Gornja ulica (Obere Straße) befinden sich wunderschöne Sakralbauten aus frühchristlicher Zeit: die Kirchen der Hl. Justina und des Hl. Johannes, die Domkirche Mariä Himmelfahrt, das Kloster des Hl. Andreas und die vier Glockentürme, die eine unverkennbare Silhouette formen.

Die zum Klosterkomplex gehörende Kirche der Heiligen Euphemia beeindruckt Besucher und Besucherinnen mit ihren kunstvollen Heiligenbildern und den schönen Altären im Inneren des Bauwerkes. Auch das Tabulatum, die verzierte hölzerne Decke der Kirche, ist einen Blick wert.
Im Norden der Bucht der Heiligen Euphemia im Ort Kampor befindet sich das gleichnamige Kloster der Heiligen Euphemia auf der Insel Rab. 1444 wurde dieses Kloster gegründet und die Kirche des Heiligen Bernhard errichtet. Innerhalb der Klostergemäuer befindet sich das ethnografische Museum der Insel Rab. Darin befindet sich zum Beispiel eine Bildergalerie vom Mönch Janež Ambrož Testen sowie weitere handgefertigte Arbeiten, religiöse Kunstgegenstände, Ausstellungsstücke aus verschiedenen geschichtlichen Epochen der Insel Rab.
In Supetarska Draga befindet sich die Kirche St. Petra, entstanden durch den Wiederaufbau einer älteren, höchstwahrscheinlich frühchristlichen Kirche im 11. Jahrhundert, als daneben ein Benediktinerkloster errichtet wurde. Heute sind nur noch Fragmente des Klosters erhalten, aber die Kirche ist äußerst gut erhalten und eine seltene romanische Kirche, die fast in ihrer ursprünglichen Form ohne spätere Änderungen erhalten geblieben ist. Eine seiner Glocken ist die älteste an der Ostküste der Adria und stammt aus dem Jahr 1299.

Die Halbinsel Kalifront ist durch den Steineichenwald bekannt, der sich durch den wunderschönen Wald Dundo auszeichnet, der einer der seltenen, erhaltenen Wälder im Mittelmeergebiet und zugleich der bedeutendste Wald der Insel Rab ist. Der Wald Dundo wurde 1949 zur Naturrarität erklärt und steht unter dem Schutz des Instituts für Naturschutz in der Kategorie spezielles Naturreservat -botanisches Reservat – Die Steineiche (Quercus ilex) ist eine immergrüne Eiche, deren Arten bis tausend Jahre alt werden können. Einige impressive Exemplare sind im Wald Dundo erhalten.
Der Komrcar-Park in der Nähe der Altstadt erstreckt sich entlang der Küste bis zum Yachthafen in Palit. Diese grüne Oase von einzigartiger Schönheit ist der Stolz der Stadt Rab. Sie wurde 1883 angelegt, als der Förster Justus Belia die ersten Umrisse des Parks an der Stelle des damaligen Feldes zeichnete und mit der Anpflanzung exotischer Bäume und Pflanzen begann. Heute zieht der Park viele Naturliebhaber und Romantiker an, für die ein Spaziergang durch die grünen Labyrinthe und Wege entlang der jahrhundertealten Kiefern, Zypressen und Palmen zu den schönsten Erlebnissen von Rab gehört.

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Making of: Studio Felix Arba